Unser Anlass ist am Sonntag, 14. August 2016, um 18.00 Uhr offiziell beendet worden. Wir ziehen eine positive Schlussbilanz:
Wir haben keinerlei Vorfälle mit Fahrzeugen, Teilnehmern und Besuchern zu vermelden. Sowohl auf dem Festgelände, auf der Convoy-Parade durch den Aargauer Jura und das Fricktal als auch bei den Zu- und Abfahrten und bei den Vorführungen in der Luft ist alles sicher abgelaufen. Das Park- und Verkehrskonzept im Umfeld von Birmenstorf hat sich bewährt. Die Polizei meldete keine besonderen Vorfälle.
Angemeldet waren rund 630 Militär-Oldtimer aus 15 Nationen. Nach den Schweizern stellten die Deutschen das grösste Teilnehmerfeld. Die längste Anfahrt hatten Teilnehmer aus England. Das älteste Fahrzeug hatte Jahrgang 1931. Einer der ältesten Besucher war ein 90-jähriger Kriegsveteran aus Pilsen.
Wir wurden überrascht durch eine besonders hohe Zahl von Fahrzeugen, die sich bei besten Verhältnissen in die Kolonne einreihten. Statt der erwarteten 350 nahm eine geschätzte Zahl von gegen 600 Fahrzeugen teil. An der Convoy-Parade verfolgten viele Tausende von Militäroldtimer-Enthusiasten die Vorbeifahrt der Kolonne. Besonders viele Zuschauer waren im Gebiet der Polenstrasse, in Zeihen sowie in der Altstadt Brugg zugegen. Die lange Kolonne verursachte in der Region Birmenstorf-Gebenstorf-Brugg temporär einen Verkehrsstau, der sich aber nach kurzer Zeit auflöste.
Zu den Glanzpunkten des diesjährigen Convoy to Remember zählten in der Luft zweifellos die Vorführungen der Patrouille Suisse sowie der in der Schweiz erstmals gezeigte 1:1-Betrieb eines Feldflugplatzes des US Army Air Corps. Die Starts und Landungen der Stinson L-5 auf dem improvisierten Airfield begeisterten die vielen Zuschauer. Absprünge von Fallschirmjägern in der Originalausrüstung der 101. US-Luftlandedivsion aus einer C-47 Dakota, die in der Normandie 1944 im Einsatz war, ergänzten die Vorführungen zur Invasion 1944. Das moderne Gegenstück bildeten die Fernspäher der Schweizer Armee mit ihren hochpräzisen Landungen mitten im Festgelände.
Am Boden stand ein spezielles Defilee zum 20-jährigen Geburtstag des Convoy to Remember im Zentrum. Historische Formationen wie die Kavallerie-Schwadron 1972, ein BAT-Zug, Radfahrer sowie ein Dutzend Oldtimer-Raritäten paradierten mitten im Publikum. Grossen Zuspruch hatten die fachmännisch kommentierten Panzerdemos «einst und heute» mit 28 Panzern, darunter des gesamte Sortiment der CH-Armee. 25 Reenactorgruppen glänzten durch die Sorgfalt ihrer Camps, in denen jedes Detail authentisch stimmte - von der Zeltkonstruktion bis zur Küchenausrüstung.
Auf dem Festgelände in Birmenstorf AG hatten wir eine geschätzte Besucherzahl von rund 20’000. Viele nicht registrierte Zuschauer hielten sich auf den nahen Hügeln auf, um die Patrouille Suisse zu erleben. Zusammen mit den vielen Zuschauern an der Convoy-Parade dürften geschätzte 25’000 bis 30’000 Menschen den Convoy mitverfolgt haben. Wir beobachteten besonders viele Familien. Erneut stellten wir einen wachsenden Anteil von Frauen fest, die entweder als Besucherinnen oder am Steuer eines Militär-Oldtimers am Convoy teilnahmen.
Noch ist nicht klar, ob die 20-jährige Erfolgsgeschichte des Convoy to Remember eine Fortsetzung findet. Das grösste Problem für die Organisatoren ist jeweils die Verfügbarkeit des Geländes, wo im grossen Stil Gemüsebau und Kiesabbau betrieben wird. Der Goodwill dieser Eigentümer war und ist sehr gross. Weil sich aber besonders die grosse Kiesgrube laufend verändert, ist nicht klar, ob sich das Gelände in drei Jahren für die Durchführung des nächsten Convoy eignen wird.
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