Hermann Pfauter ist 9 Jahre alt und lebt in Chemnitz, als Nazideutschland 1945 befreit wird. Er ist fasziniert von den endlosen Kolonnen Rotarmisten, die sich vielfach mit Pferdegespannen bewegen. Aber die russische Armee ist damals auch mit US-Fahrzeugen ausgerüstet: Jeep, Dodge Weapon Carrier und der 2,5 t Studebaker Cargo Truck. Noch nie vorher hat man solche Fahrzeuge in Chemnitz gesehen. Nun packt es Hermann.
1959 wandert Hermann in die USA aus. Er erwirbt vorher mit 18 Jahren einen 1942 Willys Jeep für DM 200.00 und ersteigert noch eine Zündapp KS 750 von der deutschen Polizei für DM 750.00.«Ich wollte sie nicht mit nach USA nehmen - eine meiner grössten Fehlentscheidungen in meinem Leben!»
Sammlung «Santa Barbara Motor Pool». Hermann lässt sich in Kalifornien nieder und eröffnet in Santa Barbara eine Sammlung mit US-Fahrzeugen aus dem 2. Weltkrieg: GMC Werkstattwagen (aus der Schweiz) und einen Bolster GMC Truck mit einem «Slip Pole Trailer». Sein «Santa Barbara Motor Pool» macht sich bald einen Namen für schön restaurierte Fahrzeuge. Es sind rund 20 an der Zahl. Alle fahrtüchtig, registriert und zugelassen.
Grössere Fahrzeuge verschenkt. «Meine grösseren LKW wie Ward LaFrance Wrecker, Diamond-T mit Munitions-Anhänger M10, diverse GMC und einen Ford GPW Jeep mit einem K-38 Anhänger sowie einen Dodge WC 63 habe ich einem Museum in Paso Robles geschenkt, ca. 150 Meilen nördlich von Santa Barbara.»
Hermann ist ein treuer Freund unseres Convoy to Remember; seit 1996 haben wir ihn an jedem Anlass in Birmenstorf gesehen. Das Bild zeigt ihn zusammen mit einem 1942 Chevrolet G7117, 1,5 t truck 4x4 (Cargo).